Für die Dekoration Ihrer Wohnung gibt es viele Ideen, vor allem, wenn Sie Pflanzen mögen. Wenn dies der Fall ist können Sie sich für Zimmerpflanzen in Töpfen entscheiden oder, noch besser, eine Pflanzenwand gestalten. Letztere ist eine Wand, an der vertikal angeordnete Pflanzen, vor allem Kletterpflanzen, wachsen. Hier erfahren Sie, wie Sie eine lebendige Pflanzenwand in jedem Raum einfach realisieren können.
Eine Pflanzenwand sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch noch andere Vorteile. Sie reinigt die Raumluft,schützt außerdem vor Lärm, und erhöht die Luftfeuchtigkeit im Haus, dies auch im Winter wenn die Luft wegen der Heizkörper trocken ist.
Wie erstellt man eine Pflanzenwand?
Hier sind die Schritte, die Sie befolgen müssen, um eine DIY-Pflanzenwand zu machen, ohne einen Profi zu beauftragen.
Wählen Sie den richtigen Ort, um die Pflanzenwand anzulegen.
Der Ort, an dem Sie Ihre Pflanzenwand anlegen, ist wichtig. Der gute Ort wird dafür sorgen, dass Ihre Pflanzen lange leben und nicht verwelken. Da Grünpflanzen das Licht schätzen, ist es wichtig, die Wand an einem hellen Ort anzulegen und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, damit das Laub der Pflanzen nicht verbrennt. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Pflanzenwand nicht in der Nähe eines Fensters steht, um die Winterkälte zu vermeiden, die den Pflanzen schadet.
Nachdem Sie den Raum, in dem die Pflanzenwand stehen soll, ausgewählt haben, wählen Sie die Wand, die als Untergrund dienen soll. Zeichnen Sie dann mithilfe eines Maßbands und eines Bleistifts die Stelle der Pflanzenwand auf der ausgewählten Wand ab. Dies hilft Ihnen, den Rahmen, der als Pflanzenwand dienen soll, richtig zu platzieren. Der Rahmen kann vorgefertigt sein oder von Ihnen selbst gebaut werden.
Den Rahmen bauen
Nehmen Sie eine Holzpalette und kleiden Sie das Innere mit einer dicken Plastikplane aus. Schneiden Sie mit einer Schere Streifen aus der Plane, die Sie mit einem elektrischen Tacker an der Innenseite der Palette befestigen. Achten Sie darauf, dass die Plane alle Teile bedeckt, die Erde enthalten werden. Die Plane schützt die Palette vor Schimmel der durch das Gießen verursacht werden kan. Wenn Sie keinen elektrischen Tacker haben, können Sie die Plane auch mit Nägeln und einem Hammer befestigen. Legen Sie dann im Inneren der Palette eine Schicht Bodengewebe auf die Plane. Dies hält Wasser zurück, sodass eine feuchte Umgebung entsteht, die das Wachstum der Pflanzen begünstigt. Wie Sie es mit der Plane gemacht haben, schneiden Sie mit einer Schere Streifen aus dem Gartenbaugewebe und befestigen Sie diese. Nachdem Sie die Innenseite des Rahmens ausgekleidet haben, bedecken Sie die Rückseite der Palette mit dem Gartenbaugewebe und anschließend mit einem Stück Plastikplane, damit Wasser und Erde nicht durch die Rückseite des Rahmens entweichen können.
Installation der Pflanzenwand
Fixieren Sie zuerst den Rahmen mit Schrauben und einem Schraubendreher an die Wand und bauen Sie dann Ihre Pflanzenwand auf. Bedecken Sie dazu den Boden mit einem alten Laken, um ihn nicht zu verschmutzen, und füllen Sie die Fächer oder Regale des Rahmens mit Blumenerde. Geben Sie dann einen langsam wirkenden Dünger hinzu, mit dem Sie Ihre Pflanzen versorgen, und pflanzen Sie die Setzlinge Ihrer Wahl in die Blumenerde. Sie können sich für Philodendren, Zimmerreben oder auch Kletterefeu entscheiden. Sie können auch Sukkulenten an Ihrer Wand anbringen, um einen pflegeleichten vertikalen Garten zu machen.
Pflege der Pflanzenwand
Wenn Ihre Wand an zu wenig Licht kommt, können Sie ruhig eine Gartenbaulampe installieren, die das Wachstum Ihrer Pflanzen auch in den sonnenarmen Monaten fördert und außerdem die Photosynthese anregt. Um zu wissen, wann Sie Ihre Pflanzen gießen und düngen müssen, sollten Sie die Anbaubedingungen für jede Sorte der Pflanzenwand kennen.
Tipp :
Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Fachmann mit der Gestaltung Ihrer Pflanzenwand zu beauftragen, ist es wichtig, die für Sie geeignete Technik zu wählen.
– Der hydroponische Anbau :
Diese besteht darin, dass ein inertes Substrat als Träger verwendet wird. Dabei kann es sich um Kokosfasern, Steinwolle oder auch Pflanzenfilz handeln. Das Substrat wird auf einer Platte, z. B. einer wasserdichten PVC-Platte, befestigt, und die Pflanzen werden in das Substrat eingesetzt. Dort wurzeln und wachsen sie. Der Vorteil dieses Systems ist, dass es sich mit der Zeit nicht abbaut und das das Wasser nicht verschmutzt. So kann das system das Wasser für die Bewässerung wiederverwerten.
– Der sogenannte klassische Anbau :
Dieser ist eine Alternative zum hydroponischen Anbau und besteht in der Verwendung eines organischen Substrats wie Torf, Kompost oder Zeolith. Das Substrat kann in einem Metallkäfig oder einem Kunststoffmodul abgelegt werden, um später die Pflanzen aufzunehmen. Im Gegensatz zur Hydrokultur zersetzt sich dieses organische System und verschmutzt das Wasser, das mit organischen Stoffen belastet wird und nicht zur Bewässerung der Pflanzen wiederverwendet werden kann.