Sobald Tage und Nächte immer wärmer werden und dem Garten kein Frost mehr droht, ist es soweit: Die Gartensaison rückt näher! Jetzt können die Pflanzen noch einmal gestutzt werden, bis sie beginnen, auszutreiben. Alles muss vorbereitet werden für die kommende Zeit: Von Setzlingen über Beete sogar bis hin zum Rasen.
All diese Dinge kannst du dir durch die folgenden Tipps erleichtern. Auf diese Weise wird die Arbeit einfacher und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
1.) Blumenturm
Petunien gehören zu den Sonnenanbetern unter den Pflanzen und dürfen keinem Nachtfrost ausgesetzt werden. Um ihnen den besten Platz unter der Sonne zu sichern, kannst du dir diese Projektidee zur Hilfe nehmen:
Mache einige kleine Löcher in einen Plastikschlauch. Dann stelle ihn in einen breiten Topf und umgib den Schlauch mit Machendraht, den du dann mit Gartenvlies abdichtest. Füll den Zwischenraum zwischen dem Schlauch und dem Draht mit Erde und stelle sicher, dass dein Topf nicht umfallen kann.
Jetzt schneide umgedrehte „T“-Schlitze in das Flies. Hier werden die Petunien eingepflanzt. Diesen Blumenturm kannst du ganz einfach alle drei bis vier Tage über den Schlauch bewässern.
2.) Saatrillen
Damit das Aussäen von Salat/Gemüse besser gelingt, empfielt es sich, die Reihen gleichmäßig zu halten. Nimm dir dafür einen kaputten Gartenschlauch und trenne mehrere ungefähr 15cm lange Teile ab. Diese Schlauchteile kannst du jetzt auf die Zinken einer Harke stecken und dann kannst du problemlos gleichmäßige Salatreihen anlegen.
3.) Jeans-Schürze
Wenn man lange im Garten arbeitet, kommt schonmal so einiges an Utensilien zusammen.in diesem Video findest du die Anleitung für eine einfache Schürze aus einer alten Jeans, mit deren Hilfe du alles beisammen hast, ohne dich dreckig zu machen.
4.) In Nachbars Garten gucken
Manchmal ist der Garten der Nachbarn ein guter Anhaltspunkt dafür, wann man die eigenen Pflanzen aussähen sollte. Hat die Sauerkirsche deines Nachbarn angefangen zu blühen? Dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, deine Lilien und Dahlien zu pflanzen. Und wenn nachbars Forsythien dir gelb strahlend zulächeln, ist es wohl Zeit deine Rosen zu schneiden.
5.) Rosenschnitt
Und wo wir gerade beim Rosenschnitt sind: Wusstest du, dass ein Bleistift perfekt geeignet ist, um herauszufinden, welche Triebe man besser entfernt und welche nicht?Ist ein Trieb dünner als ein herkömmlicher Bleistift, ist es sinnvoller, ihn abzuschneiden, sodass die Rose ihre volle Kraft auf volle Knospen zielen kann.
6.) Warmes Beet
Wenn du den richtigen Schutz gewährleistest, spricht nichts dagegen, Gemüse wie Brokkoli, Porree oder Zwiebeln auch schon etwas früher auszusähen. Nimm eine transparente Plane und einige PVC-Stangen und vielleicht kannst du sogar nach hinten raus früher ernten.
Wenn du vorher den Boden natürlich aufgewärmt haben willst, kannst du die Erde erst auflockern und dann eine schwarze Folie darüber legen. Diese speichert die Wärme der Sonne und leitet sie an den Boden darunter weiter.
7.) Muffinform-Stempel
Du willst die Mulden für das Aussäen wirklich gleichmäßig haben? Dann geh in die Küche und schnapp dir eine Muffinform. Die kannst du jetzt einfach in die Erde drücken und fertig sind deine Saatmulden.
8.) Anzuchttöpfe
Klorollen eignen sich super für die Setzling-Anzucht. Einfach die Rollen einschneiden und die Streifen nach innen falten, sodass keine Erde rausfallen kann.
Auch gut funktionieren Eierschalen. Mach unten ein kleines Loch als Wasserabfluss rein und später kannst du die Schalen einfach vorsichtig zerbrechen, wenn du den Setzling einpflanzen möchtest.
9.) Dünger aus der Küche
Eierschalen sind auf Grund ihres Kalkgehalts auch ein guter Dünger für Kräuter wie Thymian, Salbei oder Lavendel.
Beete oder Topfpflanzen hingegen, mögen lieber den leicht sauren pH-Wert sowie die Inhaltsstoffe von Kaffeesatz. Im folgenden Video siehst du, wie du dir einen „Allround-Dünger“ aus deinen Küchenabfällen machen kannst.
10.) Plastikflaschen-Haube
Kleine, zarte Pflänzchen brauchen einen besseren Schutz beispielsweise vor Schnecken. Dazu kannst du einfach eine leere Plastikflasche benutzen. Schneide ihren Boden weg und stelle sie über die Pflanze. Durch den Deckel kannst du auch den Luftaustausch sowie die Wärme regulieren.
Wenn du noch eine lichtdurchlässige Aufbewahrungsbox zur Hand hast, kannst du diese als Gewächshaus für Setzlinge nutzen. Achte bloß darauf, seitlich ein paar Ablauflöcher zu machen, da sonst Schimmel auftreten könnte.
11.) Lochstopp
Das Ablaufloch in einem Topf lässt leider auch immer wieder Erde durchrieseln. Um das zu vermeiden, kannst du dir einen alten Lappen oder Kaffeefilter nehmen und ihn unten in den Topfboden legen. Sie halten die Erde auf, ohne Staunässe zu verursachen.
12.) Wurzelsperre
Es gibt Pflanzen, die nach einer Zeit anfangen, zu wuchern (z.B. Minze). Um dagegen vorzugehen, schneide den Boden eines alten Pflanztopfes ab und setze ihn mit der Pflanze in die Erde. So können die Wurzeln nicht mehr zur Seite und haben gar keine andere Wahl, als nach unten zu wachsen.
MerkenMinze pflanzen: Blumentopf als WurzelsperreMein schöner GartenMinzen sind beliebte Kräuter, aber leider ziemlich ausbreitungsfreudig. Mit diesem Trick halten Sie die Pflanzen im Garten im Zaum.
13.) Herbstlaub unterheben
Es lohnt sich, das alte Herbstlaub aufzuheben. Denn mit etwas Pferdemist unter die Erde gehoben, ist es die beste Starthilfe für junge Pflanzen, sobald es beginnt zu verrotten.
14.) Kaskadenfässer
Bereits im Frühjahr mit dem Sammeln von Gießwasser zu beginnen, kann sehr nützlich sein. Braucht man eine andere Variante als unterirdische Wassertanks, kann man auch einige Fässer nebeneinander über Rohre verbinden und somit einen Stufenverlauf errichten.
15.) Schöner Rasen
Wenn du einen schönen Rasen haben möchtest, musst du ihn auch angemessen vorbereiten. Beobachte, wann die Narzissen beginnen zu blühen. Sobald das der Fall ist, kannst du deinen Rasen auf 4cm heruntermähen und dann düngen. Warte dann 2 Wochen und du kannst ihn vertikutieren. Die Messerlänge kommt hierbei auf den Zustand des Rasens an: Ist er voll mit Moos und Unkraut, solltest du 5mm benutzen, ist er es nicht, reichen 3mm. Dann kann dein Rasen gut wachsen.
16.) pH-Wert messen
Bei der Gartenarbeit ist es wichtig, einen Überblick darüber zu haben, welcher pH-Wert benötigt wird. Um zu testen, wo der pH-Wert des Bodens liegt, entnehme an verschiedenen Stellen deines Gartens Bodenproben. Dann gib je 100 g davon in Gläser und gieße 100 ml destilliertes Wasser dazu. Mit Hilfe eines Lackmuspapiers kannst du dann nach 10 Minuten überprüfen, ob der Wert gut ist oder du beispielsweise kalken musst. Hier eine Auswahl empfohlener pH-Werte für die jeweiligie Pflanze:
- 4,0-6,0: Heidelbeeren
- 5,0-6,5: Rasen, Ziergräser, Kartoffeln
- 5,2-7,5: Tomaten
- 5,5-7,5: Erdbeeren, Gurken, Kohlrabi, Kürbis
- 6,0-7,0: Brokkoli, Erbsen, Lauch, Mohrrüben, Paprika
- 6,0-7,5: Radieschen, Zucchini
- 6,3-7,5: Salate
- 6,5-7,5: Blumenkohl, Porree
17.) Nägel reinigen
Oft findet sich nach der Gartenarbeit hartnäckiger Schmutz unter den Fingernägeln. Den kannst du durch eine Zitronenschale loswerden, indem du mehrfach durch das weiße Fleisch der Schale fährst. Danach sind deine Nägel sicherlich sauber.
18.) Nistplätze
Vögeln im Winter durch Füttern zu helfen, ist zwar eine gute Sache, reicht aber nicht immer aus, um bei der Arterhaltung zu unterstützen. Im Frühjahr kannst du helfen, ihnen einen sicheren Nistplatz zu bieten. Denn sind wir mal ehrlich: Auch wenn sie einem nicht bei der Arbeit helfen, machen Vögel das Gartenambiente doch um einiges schöner. Wie du dem seltenen Gartenrotschwanz zum Beispiel einen Nistkasten baust, kannst du unter diesem Link herausfinden.
Quelle: genialetricks